Aufgrund von Rekorddürren, Konflikten und durch den Ukrainekrieg gestiegenen Lebensmittelpreisen sind in Ostafrika und in der Sahelzone so viele Menschen wie nie zuvor auf Nothilfe angewiesen.

In Ostafrika droht eine katastrophale Hungersnot: In der ersten Aktualisierung der jährlichen IRC Emergency Watchlist - dem Watchlist Crisis Alert - wird darauf hingewiesen, dass ohne dringende internationale Hilfe über drei Millionen Menschen sterben könnten.  

Ostafrika und die Region der Afrikanischen Großen Seen beherbergen über 5,4 Millionen Geflüchtete, von denen die meisten sich in langwierigen Situationen befinden und nur begrenzte Möglichkeiten haben, ihr Leben wieder aufzubauen. Zum Weltflüchtlingstags am 20. Juni 2023 wollen wir der Region besondere Aufmerksamkeit widmen. Die Vertreibungskrise in der Region ist komplex und dynamisch und betrifft alle Länder, mit Fluchtbewegungen in alle Richtungen: Geflüchtete aus Südsudan, der Demokratischen Republik Kongo, Sudan, Somalia, Eritrea und Äthiopien werden hauptsächlich in Uganda, dem Sudan, Äthiopien, Kenia und Südsudan aufgenommen.

Ostafrika wird von der schlimmsten Dürre seit 40 Jahren heimgesucht. Allein in Somalia wurden über 1,4 Millionen Menschen durch die Dürre vertrieben. Erfahre hier mehr über die Ursachen und wie wir die am stärksten betroffenen Menschen unterstützen können.

Ohne sofortige Maßnahmen sind diesen Sommer 4,9 Millionen Menschen von Hunger bedroht. Diese Katastrophe kommt zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt für Länder wie Somalia, die bereits mit einer doppelten Krise konfrontiert sind: Nahrungsmittelknappheit und COVID-19.