Resilient Futures
Die Zahl der Gründungen in Deutschland ist nach mehreren Jahren Rücklauf seit 2019 wieder gestiegen. 2022 lag der Anteil der Gründungen bei Personen im Alter von 18 – 64 Jahren, die entweder in den letzten 3,5 Jahren geschehen ist und/oder derzeitig begonnen wurde bei 9,1%. Trotzdem hat Deutschland im internationalen Vergleich eine niedrige Quote von Selbstständigen.
Es zeigt sich, dass in Deutschland lebende Menschen mit Einwanderungsgeschichte in der Regel unternehmerischer tätig sind als Personen ohne Einwanderungsgeschichte. Laut Zahlen von 2022 liegt die Gründungsquote von Menschen mit Einwanderungsgeschichte ca. 14 % über jener ohne Einwanderungsgeschichte.
Hier gilt es, das unternehmerische Potenzial gezielt zu unterstützen, um einen stabilen Beitrag zur gesellschaftlichen Integration und gleichzeitig zum nachhaltigen Wachstum und der Beschäftigung in Deutschland zu leisten.
In Resilient Futures haben Menschen mit Einwanderungsgeschichte die Möglichkeit, sich die, für ihre Existenzgründung in Deutschland, erforderlichen Kenntnisse und Kompetenzen anzueignen. Mit dem Projekt werden neue Formate der Wissensvermittlung erprobt. Ziel ist, dass Menschen mit Einwanderungsgeschichte vor, während und nach der Gründung bei der Entwicklung ihres Unternehmens oder Angebotes gezielt unterstützt werden.
Projektdetails und Partnerorganisationen
Laufzeit: 01.08.2019 – 31.07.2025
Das Projekt Resilient Futures bietet ca. 500 Teilnehmenden entsprechend ihrer individuellen Kompetenzen, Interessen und Potenziale ein umfassendes Unterstützungsprogramm für ihre Selbstständigkeit in Deutschland an. Das Projekt beinhaltet individuelle Beratung und ein modular aufgebautes Training im Austausch mit anderen Gründungsinteressent*innen speziell zu:
- Was muss beachtet werden, um in Deutschland erfolgreich selbstständig zu sein?
- Markt- und Kundenanalyse
- Erstellen eines Businessplans
- Einkommen und Steuer
Um die Teilnahme zu erleichtern, werden die Inhalte über Nürnberg hinaus auch über Online-Angebote zugänglich gemacht. Für die konkrete Gründung oder der Unternehmenswachstum werden weitere Zusatzqualifikationen angeboten. In Kooperation mit erfahrenen Unternehmer:innen werden Teilnehmende in ihrem Networking unterstützt und ihr Austausch untereinander in „Entrepreneurcafés” unterstützt. Der Aufbau von Netzwerken ist ein wichtiger Faktor für den Austausch von Wissen und Erfahrung in allen notwendigen Bereichen.
Von den Projektpartner*innen werden Veranstaltungen organisiert und lokale Akteur:innen der Städte und Gemeinden, interessierte Unternehmer*innen und Hochschulen angesprochen, um über das Projekt zu informieren und Erfolge und Erfahrungen von bisherigen Gründungen zu präsentieren. Auf Fachforen und bei Workshops teilen die Partner*innen die gewonnene Expertise mit anderen Organisationen und Interessenträgern. Damit wird ein nachhaltiger Beitrag zur Selbstständigkeitsförderung in Deutschland geleistet.
Weitere Partnerorganisationen in den vergangenen Förderphasen: