Seit ihrer Gründung im Jahr 1926 in den USA hat sich die Black History Week zu einem globalen Black History Month entwickelt, der die reiche Kultur und Geschichte Schwarzer Menschen feiert. 

In Deutschland wird seit den 1990er-Jahren jedes Jahr der Februar als Black History Month zelebriert. Dabei werden die bedeutenden Beiträge Schwarzer Menschen in der Gesellschaft gewürdigt, die historisch oft übersehen wurden.

Erfahre hier mehr über inspirierende Werke von Schwarzen Autor*innen. 

Inspirierend und bildend: „Schwarzer Feminismus: Grundlagentexte“ von Natasha A. Kelly

Dieses Buch ist mehr als nur eine Textsammlung - es ist ein Leitfaden, das zum kritischen Denken anregt und Leser*innen ermöglicht, die Prinzipien des Schwarzen Feminismus in ihren verschiedenen Ausdrucksformen zu verstehen. Durch die Verbindung historischer und zeitgenössischer Perspektiven bietet Kelly einen Überblick über die Entwicklung und die Kernthemen des Schwarzen Feminismus.  

Es bietet eine ausgewählte Sammlung von Texten, die die Theorien, Kämpfe und Errungenschaften Schwarzer Frauen weltweit darstellen. Kelly, eine bedeutende Stimme im Bereich der afro-deutschen Identität und Geschichte, führt die Leser*innen durch die entscheidenden Beiträge Schwarzer Feministinnen und bereichert die Diskussion mit eigenen Einsichten und Forschungsergebnissen. 

 

Aufschlussreichstes Buch: „Deutschland Schwarz Weiß“ von Noah Sow 

Dieses Buch untersucht Rassismus in Deutschland. Sows Werk bietet aufschlussreiche Analysen und praktische Lösungen für ein besseres Verständnis und den Umgang mit rassistischen Strukturen. Ideal für Leser*innen, die sich für soziale Gerechtigkeit, interkulturelle Kommunikation und die Überwindung von Vorurteilen engagieren möchten.

Beste Lyrik: „Blues in Schwarz Weiß“ von May Ayim

„Blues in Schwarz Weiß“ von May Ayim ist ein zentrales Werk afro-deutscher Literatur. Das Gedicht „Nachtgesang“ behandelt Themen von Rassismus, Feminismus und Zugehörigkeit, bis hin zur Auseinandersetzung mit interkultureller Identität und der Stärke Schwarzer Frauen. Ein Muss für alle, die sich mit gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten und der afro-deutschen Geschichte befassen möchten. 

Klassiker der afro-deutschen Bewegung

Das Werk „Farbe bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte“ von Katharina Oguntoye, May Opitz und Dagmar Schultz öffnete Ende der 80er-Jahre vielen die Augen für die Erfahrungen afro-deutscher Frauen. Es gilt als Pionierarbeit in der Erforschung der afro-deutschen Geschichte und bietet nicht nur historische Einblicke, sondern auch persönliche Erzählungen und Analysen, die die Vielschichtigkeit der Schwarzen Erfahrung in Deutschland beleuchten. Durch persönliche Geschichten, Interviews und Essays ermöglicht es ein besseres Verständnis für die Herausforderungen und Erfolge afro-deutscher Frauen. 

Frühe Aufklärung: „Gib mir mal die Hautfarbe“ von Olaolu Fajembola und Tebogo Nimindé-Dundadengar

Dieses Buch bietet Tipps für Eltern und Pädagog*innen, um Kindern Vielfalt zu vermitteln, Respekt zu fördern und ein vorurteilsfreies Bewusstsein zu schaffen. Es eignet sich ideal für Jung und Alt, um ein respektvolles Miteinander zu unterstützen und gemeinsam gegen Rassismus vorzugehen.

Klischees aufbrechen: „Afrika ist kein Land” von Dipo Faloyin

Das Buch ist ein Plädoyer gegen Stereotype. Dem Autor gelingt es mit seiner humorvollen Schreibweise, die Augen zu öffnen, wie der Kolonialismus Konflikte und Krisen bis heute ausgelöst hat. Ein Werk, das dazu aufruft, Afrika in seiner Vielfalt und Komplexität zu verstehen und nicht in simplen Klischees zu verharren. 

Rassismus in Deutschland verstehen: „Exit Racism” von Tupoka Ogette

Dieses Buch setzt sich mit dem Thema struktureller und individueller Rassismus in der deutschen Gesellschaft auseinander. Die Autorin untersucht verschiedene Aspekte des Rassismus - von offensichtlichen Diskriminierungen bis hin zu subtilen Formen - die oft unbewusst bleiben. Durch ihre eigenen Erfahrungen, historische Kritiken und aktuelle Beispiele zeigt Ogette auf, wie Rassismus in Institutionen, Medien und im Alltag existiert und fortbesteht. Sie fordert dazu auf, sich aktiv gegen Rassismus einzusetzen und Wege zur Bekämpfung dieser Strukturen aufzuzeigen. ist ein wichtiger Beitrag zur Debatte über Rassismus in Deutschland und bietet einen differenzierten Einblick in ein drängendes gesellschaftliches Problem. 

Der Black History Month - mehr als nur ein Monat

Die Schwarze Geschichte und die Erlebnisse Schwarzer Menschen sind Themen von Bedeutung – weit über den Black History Month hinaus. Es ist wichtig, dass wir die Geschichten und Beiträge der Schwarzen Gemeinschaft nicht nur im Februar, sondern das ganze Jahr über in den Vordergrund rücken. 

Möchtest du mehr zu Schwarzer Literatur erfahren? Besuche die Plattform Goodreads oder Buchhandlungen wie interkontinental in Berlin oder die Theodor Wonja Michael Bibliothek in Köln.