
International Rescue Committee (IRC) warnt angesichts der Eskalation in Gaza vor einer weiteren Verschärfung der humanitären Lage vor Ort. Aktuelle Berichte bestätigen, dass durch erneute israelische Luftangriffe Hunderte Zivilist*innen, darunter auch Kinder, in Gaza-Stadt, Khan Younis, Deir al-Balah und Rafah getötet wurden.
Um weiteres Leid zu verhindern, fordert IRC die sofortige Wiederaufnahme des Waffenstillstands. Außerdem soll Israel den ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe nach Gaza sicherstellen.
Humanitäre Krise spitzt sich zu
Seit mehr als zwei Wochen verhindert Israel die Einfuhr humanitärer Hilfe nach Gaza. Dadurch verschärfen sich die bestehenden Engpässe bei Medikamenten, Lebensmitteln und sauberem Trinkwasser. Laut den Vereinten Nationen hat sich die Mangelernährung bei Kindern in Nord-Gaza verdoppelt. Ohne sofortige Maßnahmen wird sich die humanitäre Lage weiter verschlimmern.
Luftangriffe zerstören lebenswichtige Einrichtungen
IRC hat über sechs Tonnen medizinischer Hilfsgüter bereitgestellt. Damit könnten Tausende Menschen versorgt werden. Aufgrund der Zugangsbeschränkungen ist jedoch unklar, wann diese lebenswichtigen Hilfsgüter Gaza geliefert werden können. Dabei ist das Gesundheitssystem bereits überlastet und kommt durch die anhaltende Gewalt immer mehr an seine Grenzen.
Die angespannte Sicherheitslage beeinträchtigt weiterhin für die Bevölkerung unverzichtbare Einrichtungen. Ein provisorischer Lernort der palästinensischen Partnerorganisation Teacher Creativity Centre wurde bei einem Angriff getroffen. Auch die Organisation Juzoor for Health and Social Development meldet, dass eine ihrer Gesundheitseinrichtungen durch einen Luftangriff zerstört wurde.

IRC fordert sofortige Maßnahmen
IRC ruft dazu auf:
- Israel muss den Waffenstillstand sofort wieder aufnehmen – das ist der einzige Weg, palästinensisches Leben zu schützen und die Freilassung der Geiseln zu ermöglichen.
- Humanitäre Hilfe muss – wie es das humanitäre Völkerrecht vorschreibt – unabhängig von einem Waffenstillstand gewährleistet werden.
„Die körperlichen und seelischen Folgen für unsere Kolleg*innen und die Menschen, die sie unterstützen, sind enorm“, sagt Abdulkarim Santuraki, stellvertretender Einsatzleiter von IRC für das besetzte palästinensische Gebiet.
Israel darf den Zugang zu lebensrettender Hilfe nicht blockieren – das schreibt das humanitäre Völkerrecht vor. Diese Pflicht ist nicht verhandelbar.
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