Uns erreichen zahlreiche Anrufe von Ukrainer*innen, ob aus Deutschland oder anderswo aus der Welt, die sich um ihre Familie und Freund*innen in der Ukraine sorgen und um deren Leben fürchten. Oder deren Verwandte oder Freunde bereits in einem Nachbarstaat der Ukraine sind und einen Weg nach Deutschland suchen.
Als Nichtregierungsorganisation haben wir leider keine direkten Möglichkeiten, Menschen eine Ausreise zu ermöglichen. Die humanitäre Aufnahme von Geflüchteten bzw. Resettlement-Programme erfolgen nur über das UNO-Flüchtlingshilfswerk oder Staats- und Landesregierungen.
Es gibt aber einige zentrale Anlaufstellen in Deutschland, die hier helfen können. Wir haben hier eine Übersicht erstellt, an die sich gewandt werden kann. Die Übersichten findest du auch auf Englisch sowie Ukrainisch.
- Die Webseiten des UNHCR bieten Informationen zu den verschiedenen Asylverfahren und Hilfsmöglichkeiten diverser Länder, darunter die Nachbarländer der Ukraine. Jegliche weiterführenden Links hierzu sind in diesem Informationsblatt aufgelistet.
- In diesem Pad stellen diverse private Unterstützer*innen laufend aktualisierte Informationen zu den Grenzen zur Ukraine ein. Die Informationen sind jedoch nicht auf Richtigkeit überprüft.
- Informationen zur Krankenversicherung für geflüchtete Studierende und generell zum Thema Krankenversicherung für Geflüchtete in Deutschland finden sich bei Studying in Germany and VisaGuide.
- Auf der Webseite der Eruda sind deutsche Hochschulen aufgelistet, die ukrainische Studierende unterstützen.
- Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat ein FAQ rund um die Einreise von Ukrainer*innen nach Deutschland zusammengestellt – auf Deutsch, Ukrainisch, und Russisch.
- Auch das Bundesministerium des Innern und für Heimat hat ein kurzes FAQ zur Einreise aus der Ukraine eingerichtet.
- Die Integrationsbeauftragte hat eine Liste mit hilfreichen Ressourcen für Menschen auf Ukrainisch und Deutsch zusammengestellt.
- ProAsyl hat wichtige Informationen zu Einreise und Verbleib in Deutschland für Ukrainer*innen zusammengestellt.
- Der Informationsbund Asyl und Migration e.V hat eine Datenbank von Beratungsstellen erstellt, mit Anlaufpunkten in ganz Deutschland.
- Der Flüchtlingsrat Bayern hat Informationen zu Einreise und Schutz in Deutschland gebündelt, sowohl auf Deutsch als auch auf Ukrainisch.
- Ebenso hat Handbook Germany Informationen zu Einreise und Aufenthalt in Deutschland zusammengefasst – auf Deutsch, Ukrainisch und Russisch.
- Eine Übersicht über verschiedene Stellen, die Informationen über Möglichkeiten der Einreise und des Aufenthalts für Ukrainer*innen in Deutschland sowie der EU enthält, findet sich auf der Webseite des Informationsverbunds für Asyl & Migration.
- In vielen Bundesländern bieten die Flüchtlingsräte oder andere Organisationen Informationsangebote über lokale Beratungsstellen an. Mehr Informationen liefert die Seite von Pro Asyl, je nach Bundesland aufgelistet.
- Die Flüchtlingsräte betreiben Beratungsstellen oder können an diese verweisen und wissen über länderspezifische Aufnahmeprogramme Bescheid, wie in Schleswig-Holstein.
- Das Land Schleswig-Holstein hat eine Info-Webseite mit vielfältigen Informationen für Geflüchtete aus der Ukraine und die Beratungs- und Unterstützungsszene online freigeschaltet. Mit Fragen und Hinweisen zum Thema Aufnahme von Ukrainer*innen im Bundesland ist darüber hinaus im Innenministerium eine Kontaktmail-Adresse und eine Telefon-Hotline 0431 988-3369 geschaltet. Ministerin Sütterlin-Waack bittet um Geduld, sollten nicht alle Anrufe und Mails umgehend beantwortet werden können.
- Unterkunftsmöglichkeiten in Deutschland für Ukrainer*innen werden auf diesem Pad gesammelt. Es handelt sich hier primär um Angebote von Privatpersonen, sodass die Seriosität der Angebote nicht nachgeprüft werden kann.
- Die Vermittlungsplattform Tutorspace verbindet Menschen, die aus der Ukraine fliehen mussten, mit ehrenamtlichen Deutschlehrer*innen und bietet kostenlose Sprachkurse an.
Wie hilft IRC Menschen, die aus der Ukraine fliehen müssen?
IRC ist auch äußerst besorgt über die mehr als 5 Millionen Menschen, die bereits über die Grenzen nach Polen, Moldawien und andere europäische Staaten geflohen sind, sowie über die 6,5 Millionen Menschen, die innerhalb der Ukraine vertrieben wurden. Die ukrainischen Behörden gehen davon aus, dass bis zu fünf Millionen Menschen vertrieben werden könnten, wenn der Krieg im derzeitigen Tempo weitergeht.
IRC arbeitet eng mit Partnern zusammen, um Unterstützung für fliehende Zivilist*innen zu bieten. In Polen, das sich auf die Aufnahme von bis zu einer Million Flüchtlingen vorbereitet, ist IRC vor Ort und erörtert aktuell, wie die Unterstützung für die Regierung und die Zivilgesellschaft ausgeweitet und die Grundbedürfnisse der Menschen, die vor dem Konflikt fliehen, gedeckt werden können. Hier kannst du unsere Arbeit in der Ukraine unterstützen.