Kompetenzvermittlung und Weiterbildung für digitale Beschäftigung in Deutschland
Die Digitalisierung verändert alle Aspekte des Lebens und der Gesellschaft. Sie bringt sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich. Zum einen braucht es einen sicheren Umgang mit digitalen Technologien in allen Lebensbereichen, um an der Gesellschaft teilzuhaben. Zum anderen werden digitale Kompetenzen in der Arbeitswelt in vielen Branchen vorausgesetzt. Der vom Projektkonsortium veröffentlichte Forschungsbericht „Digitale Kompetenzen für alle“ beleuchtet den Bedarf an digitalen Kompetenzen und bestehenden Ansätzen und Angeboten in diesem Bereich. Dabei hängen die digitalen Fähigkeiten des Individuums von verschiedenen Faktoren ab. Besonders Menschen mit geringen formell anerkannten Qualifikationen verfügen häufig auch über geringere digitale Kompetenzen. Darüber hinaus spielen Geschlecht, Wohnort, Alter, Erwerbstätigkeit und (sozio-ökonomische) Herkunft eine Rolle. Für manche Menschen mit Fluchterfahrung und Migrationsgeschichte kommt der fehlende Umgang mit deutschsprachigen Plattformen und Applikationen, eine seltenere Nutzung von und Zugang zu Computer und Laptop gegenüber dem Smartphone hinzu. Bisher fehlt es allerdings an flexiblen, leicht zugänglichen und niedrigschwelligen Angeboten zur Weiterbildung, sowie sprach- und kultursensiblen Formaten speziell für Geflüchtete und Migrant*innen.
Im Rahmen des vergangenen Projekts CODE-UP (Career Orientation for Digital Participation and Employment through Upskilling Pathways in Germany) boten IRC und seine Partner*innen, Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte ein mehrstufiges Programm mit Modulen an, die von grundlegenden Computer- und Internetkenntnissen bis hin zu Programmier- und Design/CAT-Anwendungen für Einsteiger reichten. Dabei arbeitete IRC erfolgreich mit den Volkshochschulen in Gießen und Marburg zusammen, um das Projekt zu konzipieren, einzuführen und zu implementieren und die Kunden an verschiedenen Orten in Deutschland sowie bundesweit über ein Online-Schulungsangebot zu erreichen. Nach der erfolgreichen Umsetzung des ersten CODE-UP-Projekts soll das Bildungsangebot durch CODE-UP 2 nun langfristig und nachhaltig genutzt werden und in zukünftige Projekte und weitere Standorte bundesweit einfließen.
Projektdetails und Partnerorganisationen
Laufzeit: 01.06.2023 – 30.11.2024
- Schulung digitaler Grundkenntnisse
- Fortgeschrittene digitale Fähigkeiten
- Bereitstellung von Kinderbetreuung bei Bedarf
- Engagement von Interessenvertreter*innen
- Training of Trainers (ToT) mit drei Modulen: CODE-UP-Lehrplan-Schulung für Mitarbeiter*innen der Erwachsenebildung, Schulung über sozial-emotionales Lernen und Einführung in die einschlägigen Dienste für Geflüchtete, damit sie bei Fragen auch weiter verweisen können
- Vermittlung digitaler Fähigkeiten für den Einstieg in eine nachhaltige Beschäftigung.
- Bereitstellung zugänglicher, kultursensibler und effektiver digitaler Kompetenzen, um die wachsende Nachfrage nach IT-Kenntnissen zu decken.
deutschlandweit
Wir arbeiten mit Volkshochschulen und anderen Bildungsträgern deutschlandweit.