Kiew, Ukraine, 27. Mai 2024 — Am vergangenen Wochenende kam es zu einer Serie heftiger Angriffe auf die Stadt Charkiw. Mindestens 69 Menschen wurden verletzt, darunter ein Mitarbeiter von International Rescue Committee (IRC). Laut Angaben des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte (OHCHR) wurden seit der Eskalation der Feindseligkeiten am 10. Mai im Gebiet Charkiw 35 Zivilist*innen getötet und 137 verletzt.
Viktoriya Makarenko, IRC-Bereichsleiterin in Charkiw, sagt:
„In den vergangenen zwei Wochen mussten die Menschen in Charkiw immenses Leid und Stress ertragen. Jeder Tag bringt neue Ängste und Sorgen mit sich. In nur zwei Wochen haben wir erhebliche Verluste an Menschenleben und Verwüstungen zu beklagen. Unser Mitgefühl gilt den Familien der Betroffenen, zu denen auch ein IRC-Mitarbeiter gehört, der bei den Angriffen am vergangenen Wochenende verletzt wurde.
IRC verurteilt die Angriffe auf Charkiw aufs Schärfste. Die Gewalttaten, die wir in den letzten zwei Wochen erlebt haben, richten sich gegen die Zivilbevölkerung und die zivile Infrastruktur. Das stellt einen schweren Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht dar.“
Hinweise an die Redaktion:
- Bei Interesse an einem Interview mit IRC-Exper*innen oder einem Treffen mit IRC-Mitarbeitenden in der Ukraine, melden Sie sich bei [email protected].
- In der Ukraine liegt der Fokus von IRC auf den am stärksten vom Krieg betroffenen Gebieten im Osten und Südosten des Landes. Gemeinsam mit Partnerorganisationen arbeitet IRC darauf hin, Menschen Zugang zu finanzieller Unterstützung und lebenswichtigen Gütern zu vermitteln und sie vor Missbrauch und Ausbeutung zu schützen.
- IRC schafft sichere Räume für Kinder und bietet Maßnahmen zur Prävention von geschlechtsspezifischer Gewalt und Unterstützung für Überlebende an. IRC leistet gesundheitliche, psychische und psychologische Unterstützung. Inklusionsmaßnahmen zielen auf die Förderung der Beschäftigungsfähigkeit und die wirtschaftliche Selbstbestimmung der Menschen ab.
- IRC-Programme für ukrainische Geflüchtete gibt es in Polen, Moldawien, Rumänien, Ungarn, der Slowakei, der Tschechischen Republik, Bulgarien, Griechenland, Italien, Deutschland, Großbritannien und den USA.